11.05.2018

Zur RETTmobil präsentieren wir neue Sicherheitsfeatures

Zur diesjährigen RETTmobil greifen wir das Thema Sicherheit für Rettungskräfte auf und beschäftigen uns in vielerlei Hinsicht mit der Zukunft des Rettungswesens. Gezeigt werden unter anderem Ausstattungen, die in anderen Ländern in unseren Ambulanzfahrzeugen bereits verfügbar und praxiserprobt sind. Unser Fokus liegt dabei auf dem Schutz von Rettern vor tätlichen Angriffen.

Rückendeckung bei Übergriffen und anderen Extremsituationen

Im täglichen Einsatz kommt es immer wieder vor, dass Rettungskräfte attackiert, Fahrzeuge mutwillig beschädigt oder sogar manipuliert werden. Deshalb arbeiten wir bei den Ausstattungsdetails besonders an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen hinsichtlich des Schutzes von Rettungskräften. Neben durchdringungssicheren Scheiben gehört dazu beispielsweise auch die Radmutternkennzeichnung, die sofort sichtbar macht, wenn versucht wurde, Räder zu lösen. Auch die Patientenraum- und Rückfahransicht im Spiegelmonitor erhöht die Sicherheit: sie ermöglicht die Beobachtung der Lage vom Fahrersitz aus.
Auch die integrierte Kameraüberwachung wird immer gefragter. Das Sicherheitsfeature WAS PanicAid ist mittlerweile in fast allen englischen Rettungswagen verbaut. Fühlen sich Rettungskräfte im Behandlungsraum bei ihrer Arbeit bedroht, gibt ihnen der Panik-Button mit angeschlossenem Kamerasystem mehr Sicherheit und kann Situationen entschärfen: Entlang der Decke und weiterer leicht erreichbarer Stellen sind rote Auslösestreifen, Panic Stripes, angebracht, die per Berührung ausgelöst werden können. Sofort wird der Fahrer im Cockpit alarmiert und gleichzeitig eine Video-Aufzeichnung gestartet. Eine Sprachdurchsage weist auf den Start der Videoaufzeichnung hin und erläutert, dass die Aufnahmen im Zweifelsfall vor Gericht als Beweis verwendet werden. Die Videoaufnahme nimmt 30 Sekunden rückwirkend auf und speichert die Datei separat. Das System setzt also auf Abschreckung und auf vorausschauenden Schutz der Retter.
Zusätzlich zu den Innenraumkameras können alle WAS Rettungswagen mit einem Outdoor-Kamerasystem ausgestattet werden. Im Falle von Einsätzen mit größeren Menschenmengen können Übergriffe oder kritische Situationen aufgezeichnet werden, die bei einem möglichen Verfahren oder einer polizeilichen Befragung die Aussagen der Rettungskräfte unterstützen können.
Die Kameras im und am Fahrzeug zeichnen in einer Endlosschleife 24 Stunden lang auf und speichern sie auf einer Festplatte, die aus datenschutzrechtlichen Gründen nach 48 Stunden überschrieben wird.

Weitere Informationen zu den WAS Sicherheitsfeatures für Rettungswagen.

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