Mit der Gründung des Joint Venture EMS Panels GmbH haben die Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) und die Fahrzeugbau Dülmer GmbH Ende des vergangenen Jahres ihre Kapazitäten gebündelt. Der Spatenstich zum Bau der neuen Produktionshalle in der Pliniusstraße 3 ist nun der nächste Schritt als Hersteller hochwertiger Verbundstoffplatten und gleichzeitig ein klares Bekenntnis beider Familienunternehmen zum Standort Emsbüren. Beide Partner investieren einen siebenstelligen Betrag in die mehr als 4.500 Quadratmeter große Halle am neuen Standort. Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für Januar 2025 geplant. „Wir wollen nicht nur den Status Quo aufrechterhalten, sondern können mit dieser Kapazitätserweiterung dazu beitragen, die sehr langen Lieferzeiten zu reduzieren, die durch die steigende Nachfrage nach Kofferfahrzeugen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben entstanden sind“, so Thomas Dülmer, Geschäftsführer Fahrzeugbau Dülmer und EMS Panels.
Gegründet wurde EMS Panels im Dezember 2023 als Gemeinschaftsunternehmen der beiden etablierten Familienunternehmen WAS und Dülmer. Ziel des Unternehmens ist es, führender Hersteller von Verbundstoffplatten, insbesondere für den Verbau in Kofferaufbauten für Rettungs- und Sonderfahrzeuge, in Europa zu sein. Dabei setzt das Joint Venture angesichts steigender Kosten auf Synergien durch die Zusammenlegung der Verbundstoffplattenproduktion. EMS Panels bündelt jahrelange Erfahrung in der Produktion einerseits und des Einkaufs andererseits.
Bei der Umsetzung arbeiten sie mit dem Architekten Michael Boyer von der Firma Boyer und Bröckerhoff und Anna Gerlemann von LG Industriebauservice als Generalunternehmen zusammen. Realisiert durch den lokalen Energie- und Anlagenbau-Partner EMT2 unter der Leitung von Stefan Völlink wird die Stromversorgung nach der geplanten Fertigstellung Anfang 2025 über eine Photovoltaikanlage nach höchsten ökologischen Standards nach KfW 40 abgedeckt werden. In Kombination mit einer Wärmepumpe und guten Dämmeigenschaften der Halle kann so komplett auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. „Im Sinne der Nachhaltigkeit sind wir außerdem zuversichtlich, mit diesem Schritt die Produktion hochwertiger Vorprodukte am Standort Emsbüren langfristig zu sichern und damit zukunftssichere, attraktive und moderne gewerbliche Arbeitsplätze in der Region anzubieten“, fasst Dr. Patrick Kresse, Geschäftsführer WAS und EMS Panels zusammen.
Besonders positiv blicken beide Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Emsbüren und dem Landkreis in der Planungsphase, deren Wirtschaftspolitik den Weg für das Joint Venture EMS Panels geebnet hat.
„Diese Gründung ist ein weiterer Meilenstein bei der Ansiedlung von Industrieunternehmen im Gewerbegebiet Emsbüren“, kommentiert Markus Silies, Bürgermeister der Gemeinde Emsbüren, das neue Joint Venture und den Neubau. „Ich möchte allen danken, die zu diesem Schritt beigetragen haben, und freue mich auf die positive Entwicklung, die vor uns liegt.“