Fahrzeugstorys: Flughafen

Egal, wo in der Welt die Sonderfahrzeuge der WAS ihren Einsatzort finden, gebaut werden sie alle im beschaulichen Wietmarschen, nahe der holländischen Grenze. Bei norddeutschem Herbstwetter fällt es schwer, sich vorzustellen, dass die morgens noch mit Frost überzogenen Ambulanzen für die Egyptian Ambulance Organization an Ihrem Einsatzort in Ägypten fast täglich brütender Hitze standhalten müssen. Doch jedes Land hat eben seine speziellen Herausforderungen. Mit unseren Fahrzeugstorys könnte man noch weitere Seiten füllen. Auch in Südkorea, den Niederlanden, in Belgien, Luxemburg, Tschechien und der Schweiz sind WAS Sonderfahrzeuge im Einsatz. Und jedes hat seine eigene Geschichte. Einige davon erzählen wir jetzt auf unserer Website.

Los geht es mit einem speziellen Fahrzeug in Österreich, bei dem es nicht die landestypischen Bedingungen sind, die den Ausbau bestimmten, sondern der Einsatzort im Land: Der Rettungswagen für den Flughafen Wien-Schwechat muss schließlich auch vom Tower aus zu orten sein.


Schon seit Anfang Juli 2016 ist ein WAS Rettungswagen im Einsatz am Vienna International Airport (auch Flughafen Wien-Schwechat). Was muss ein RTW am größten und bekanntesten Flughafen Österreichs eigentlich besonderes leisten?

Im Prinzip ist der Flughafen wie eine Stadt: 2016 war das Rettungsteam 1.173 Mal auf dem Gelände im Einsatz. Zum Alltag gehören – neben der reisemedizinischen Beratung und der Umlagerung von nicht mobilen Patienten – vor allem Arbeits-, Freizeit- und Verkehrsunfälle. Und auch der Aufbau des Flughafengeländes erinnert, mit zum Teil öffentlichem Straßennetz, Bahnhof, Bürogebäuden und Ladengeschäften an die strukturellen Bedingungen einer mittelgroßen Stadt. Zu jedem Einsatz werden Notfallrucksack, Defibrillator, Sauerstoff- und Absaugeinheit mitgenommen. Und natürlich darf eine Krankentrage nicht fehlen, denn im Flughafengebäude gelangt man an manche Stellen nur zu Fuß. Falls ein Patient noch im Flugzeug Hilfe braucht, gehört zur Ausstattung auch ein extra schmaler Tragstuhl, der durch die engen Gänge und Türen passt.

Eine wirkliche Besonderheit des Flughafen RTW ist das spezielle Flugfunkgerät, das die sichere Kommunikation mit dem Tower gewährleistet. Das ist wichtig, damit sich RTW und Flugzeuge nicht in die Quere kommen, wenn der Rettungswagen die Luftfahrzeug-Manövrierflächen befahren muss. Ein Transponder auf dem Dach des RTW sorgt außerdem dafür, dass er vom Tower aus im Bodenradar identifizierbar ist.

Da auf der weitläufigen Freifläche des betonierten Flughafen-Vorfelds extreme Wetterbedingungen wie große Hitze und Kälte oder starker Wind herrschen können, sorgt ein leistungsfähiges Heizungs- und Klimasystem in Kombination mit entsprechender Temperaturisolierung des Fahrzeugkoffers für gleichmäßige Innentemperaturen. Der Allradantrieb ermöglicht eine Zufahrt auf den Wiesen und unbefestigten Straßen im Flugplatzrettungsbereich. Aufgrund der Erfüllung der EN 1789 und der zusätzlichen Ausstattung (z. B. Flugfunk, Transponder für Bodenradar, Tragstuhl F48, Allradantrieb) ist das Modell für den Einsatz im Regelrettungsdienst auch für vergleichbare Flughäfen geeignet.


Tipp!

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