Heinrich Hofmann ist Geschäftsführer der ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH, der bundesweit einzigen gGmbH der drei Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz und Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit insgesamt mehr als 30 Fahrzeugen fahren ca. 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Raum Bielefeld über 26.000 Einsätze im Jahr. Wir wollten wissen, wie die gGmbH die Verfügbarkeit ihrer Flotte gewährleistet und haben Herrn Hofmann in Wietmarschen zum Gespräch getroffen.
Wir betreiben 14 Krankentransportwagen, sieben Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, einen Einsatzleitwagen, zwei Kommandowagen, einen Gerätewagen Rettungsdienst. Darüber hinaus organisieren wir die Wartungen für fünf Krankentransportwagen Typ B von Bund und Land, die in den Einsatzeinheiten des Landes NRW bei ASB, DRK und JUH in Bielefeld eingesetzt sind.
Im Rettungsdienst haben wir den Anspruch "vor die Lage zu kommen". Dies bedeutet, wir wollen nicht nur reagieren, sondern agieren. Das gilt für den Zustand von Rettungsfahrzeugen erst recht, damit kleine Schwächen rasch erkannt werden und nicht zu großen Problemen führen. Zudem ergibt es wenig Sinn, wenn das Basisfahrzeug jährlich verpflichtend TÜV und AU erhält, der Patientenraum mit seiner Stromversorgung, Sauerstoffanlage etc. aber keine Wartung und keinen Checkup erhalten. Im Patientenraum werden zudem hochkomplexe Medizingeräte gehaltert und mit Strom versorgt, die auch regelmäßige Wartungen und sicherheitstechnische Kontrollen erhalten. Warum also der Aufbau eines Rettungsfahrzeuges nicht? Hier ist vielleicht mal der Normungsausschuss mit der EN 1789 gefragt!
Unser Bereich Technik hat in unserer Management-Software die Wartungstermine für sämtliche Fahrzeuge hinterlegt. Die Software gibt anhand der voreingestellten Wartungszyklen automatische Warnungen, dass im Folgemonat eine Wartung fällig ist. Die Wartungen werden zu mehreren Fahrzeugen in einem Termin gebündelt und dann von einem Servicetechniker der WAS bei uns vor Ort durchgeführt. Dabei entstehen natürlich Gespräche zwischen den Mitarbeitern unserer Technik und denen der WAS – eine hervorragende Möglichkeit, Erkenntnisse über Anwenderprobleme, Kleinreparaturen und Schadensursachen zu vertiefen.
Als doppelte Sicherheitsmaßnahme: vordergründig für den sicheren Betrieb des Rettungsfahrzeuges an sich. Durch die Wartungen haben sich aber auch Anzahl und Dauer von Fahrzeugausfällen gesenkt. Das verbessert unsere Bedienersicherheit der Trägerin des Rettungsdienstes und vor allem unseren Patientinnen und Patienten gegenüber.
Das After Sales Geschäft hat sich nach einem kleinen Formtief 2016 deutlich entwickelt, professionalisiert und verbessert. Die Prozesse wirken strukturierter und Ersatzteile sind schnell und zuverlässig verfügbar. Die Servicetechniker vor Ort sind hoch kompetent, die Reparaturen sind innerhalb von 48 Stunden an Werktagen ausgeführt. Auch da arbeiten unsere Techniker sehr eng mit denen der WAS zusammen. Sie bereiten beispielsweise die Reparaturen im Vorfeld soweit wie möglich vor, indem sie Fotos und genaue Mängelbeschreibungen an WAS übermitteln.
Wir haben in kurzer Zeit zwei schwere Verkehrsunfälle mit RTW erlitten und haben ein Fahrzeug mangels Reparaturkapazitäten zur WAS gegeben. Was wir zurückbekommen haben, war dann außerdem ein sehr ganzheitlich instand gesetztes und aufgearbeitetes Fahrzeug. Es waren alle beweglichen Teile überprüft, gewartet und gereinigt worden und somit war der RTW hier vor Ort nach Bestückung und Desinfektion rasch wieder einsetzbar. Das haben wir jetzt mit einem kleineren Schaden Anfang 2018 gleich noch mal so praktiziert.
Vielen Dank für das Gespräch!
Mehr Informationen über die ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH.
Wer die Geschichte mit allen Details lieber gedruckt lesen möchte, findet den kompletten Artikel im WAS Kundenmagazin „Safety First“. Ihr kostenloses Exemplar können Sie jetzt direkt per E-Mail bei marketing@was-vehicles.com bestellen!