Das ist doch ganz normal: Christine Strätker, duale Studentin Mechatronik

Frauen in sogenannten Männerberufen sind zwar keine absolute Seltenheit mehr, aber wenn Christine Strätker von ihrem Dualen Ingenieurstudium im Fachbereich der Mechatronik erzählt, blickt sie doch immer wieder in überraschte Gesichter. Im Studiengang Engineering technischer Systeme ist sie aktuell eine von acht Frauen bei insgesamt ca. 50 Personen; im Fachbereich Elektronik/Mechatronik ist sie eine von zweien.
„Das ist doch ganz normal. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich als Frau besonders auffalle. Dass es immer noch etwas Besonderes ist, bemerke ich hauptsächlich daran, dass meine Kommilitoninnen und ich eher mal für Fotos oder Berichterstattung aus den Unternehmen angefragt werden“, beschreibt die Duale Studentin ihre Erfahrungen. Wir bilden da keine Ausnahme, denn auch für WAS ist es wünschenswert, mit Christines Beispiel noch mehr Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu gewinnen.

Aus der Simulation in die Realität.

Für unser Gespräch dürfen wir Christine bei ihrer Bachelorarbeit unterbrechen. Unter dem für fachfremde Ohren sperrigen Titel „Konzeption und Umsetzung einer Druckprüfeinheit für die Sauerstoffversorgung eines Rettungswagens“ arbeitet sie an einem Prüfkoffer, mit dem auch ungeschultes Personal problemlos die Qualität des Sauerstoffleitungssystems nach Norm prüfen kann. Das Ergebnis ist nicht nur wichtig für ihre Abschlussarbeit, sondern soll auch routiniert im Arbeitsalltag bei WAS eingesetzt werden. Diese Verbindung aus Theorie und Praxis gefällt Christine am Dualen Studium besonders: „Am schönsten ist es immer, wenn man selbst was machen kann. Durch die Integration der Ausbildung sind auch handwerkliche Arbeitsschritte wie Bohren, Feilen und Verdrahten Teil des Studiums. Mich interessiert der theoretische Teil, aber es macht schon einen Unterschied, wenn man das Ganze auch mal Abseits der Rechner-Simulation in der Realität sehen kann.“

Entscheidung für eine technische Berufslaufbahn.

Wenn Christine erzählt, ist es schwer zu glauben, dass sie nicht immer so technikbegeistert war: In der Grundschule war ihr Traumberuf noch Tierpflegerin im Zoo. Erst im Laufe der Schulzeit hat sie ihre Begabung für Mathematik, Physik und Chemie entdeckt. Nachdem sie sich über das Berufsbild als Ingenieurin im Fachbereich Mechatronik schlau gemacht hatte, suchte sie nach Ausbildungsbetrieben und ist bei WAS fündig geworden. „Mir hat sofort gefallen, dass man bei WAS an so einem konkreten und gleichzeitig spannenden Produkt mitarbeitet. Rettungswagen und andere Sonderfahrzeuge sind auf den Straßen im Alltag sichtbar, aber alles andere als alltägliche Fahrzeuge“, erinnert sich Christine. Den Theorieteil des Dualen Studiums absolviert sie am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück. Seit Beginn des Studiums wohnt sie in Lingen in einer Wohngemeinschaft mit anderen Studierenden.
Und nach der Bachelorarbeit? Da will die Ingenieurin erstmal weiter Berufserfahrungen bei WAS sammeln und dann vielleicht noch den Master dranhängen. Schade für den Zoo, aber das sind doch sehr gute Nachrichten für uns!

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Derzeit sind es 23 Kolleginnen und Kollegen, die bei WAS ihre Ausbildung gemacht haben, nach erfolgreichem Abschluss geblieben und immer noch bei uns sind. Damit wir weiterhin junge Leute für uns begeistern, bieten wir nicht nur eine qualifizierte Ausbildung mit fairer Vergütung, sondern auch eine eigene Ausbildungswerkstatt, Teambuilding-Events, Azubi-Austausch und natürlich persönliche Betreuung durch unser Patensystem.

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